{handlettering} Material für Handlettering – Papier, Stifte & Co.

Material für Handlettering

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Nachfolgend sind diese mit (*) gekennzeichnet. HIER kannst du mehr darüber nachlesen.

Endlich ist sie da – meine ultimative Empfehlungsliste für Handlettering-Material! Seit Sommer 2016 bin ich im Lettering-Fieber und seitdem hat sich so einiges an Material angesammelt. Natürlich habe ich mittlerweile auch meine Lieblingsprodukte gefunden, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Alle Produkte besitze ich selber und habe sie bereits lange Zeit getestet – ich spreche aus meiner eigenen Erfahrung mit diesen Materialien, die natürlich von anderen abweichen kann. Die Liste wird natürlich fortlaufend erweitert, sobald ich neue Materialien teste und davon überzeugt bin. Lass mich unbedingt in den Kommentaren wissen, was dein Must-Have für Handlettering bzw. Brush Lettering ist!

Papier

Das richtige Papier ist die Grundlage eines gelungenen Letterings. Es lohnt sich, etwas mehr Geld in gutes Papier zu investieren, denn die Letterings werden nicht nur schöner, sondern deine Stifte werden auch eine viel längere Lebensdauer haben. Besonders beim Brush Lettering ist die Papierwahl sehr wichtig! Die Pinselspitzen eines Brush Pens sind zwar sehr flexibel, aber wegen ihrer weichen Spitze auch ziemlich empfindlich. Bei falscher Handhabung oder falschem Papier können die Spitzen sehr schnell ausfransen. Deswegen sollte das Papier für Brush Lettering immer eine glatte Oberfläche haben.

Das Clairefontaine Kopierpapier DIN A4 120 g/qm(*) ist mein Go-To Papier, wenn es ums Brush Lettering geht. Die Oberfläche ist relativ glatt und das Papier ist etwas fester und dicker. Dadurch bluten die Farben der Brush Pens nicht durch. Das Kopierpapier eignet sich zudem super zum Ausdrucken von Übungsblättern.

Den Rhodia DotPad Block (DIN A5)(*) und Rhodia DotPad Block (DIN A4)(*) verwende ich am liebsten zum Üben. Die Blöcke sind punktkariert und sind somit perfekt für Entwürfe oder für Anfänger geeignet, da die Punkte wie Hilfslinien bei der Gestaltung der Letterings helfen. Außerdem hat das Papier eine glatte Oberfläche und ist dadurch besonders schonend zu Brush Pens.

Transparentpapier DIN A4(*) ist ein Must-Have für alle, die ganz viel Üben (müssen). Alternativ kannst du auch Butterbrotpapier verwenden – das legst du einfach über deine Übungsvorlagen und kannst so viel mehr üben, ohne alles mehrmals ausdrucken zu müssen. Du sparst somit nicht nur Druckertinte, sondern schonst auch deine Brush Pens, denn das Papier ist besonders geeignet für die empfindlichen Pinselspitzen.

Fineliner

Material Handlettering

Fineliner sind die Basis deines Handletterings. Der Name verrät schon, was es damit auf sich hat: Die Stifte haben dünne Minen, meist in verschiedenen Größen mit denen du die Outlines deiner Letterings zeichnen kannst. Im Grund eignet sich dazu natürlich jeder beliebige Fineliner. Für ein optimales Ergebnis, was nicht verwischt, ausblutet oder Streifen aufweist, solltest du dich an folgender Marke orientieren:

Die PIGMA MICRON Fineliner(*) sind wahrscheinlich die Bekanntesten beim Handlettering. Sie sind auch mein absoluter Favorit, denn sie haben eine satt-schwarze Farbe, bluten nicht durch das Papier und trocknen sehr schnell. Verschmieren ist also fast nicht möglich! Außerdem gibt es verschiedene Strichstärken – von ganz fein bis dick – sodass für jedes Lettering was dabei ist. Da die Pigma Micron meine unangefochtenen Lieblinge sind, habe ich auch keine anderen als Empfehlung, aber mich würde interessieren, welche du noch benutzt? Hast du eine Empfehlung?

Natürlich darf auch bei den Finelinern ein bisschen Farbe nicht fehlen! Ich benutze am liebsten die klassischen Fineliner von Stabilo. Sowohl die dünnen STABILO Fineliner Point 88(*) als auch die dicken STABILO Pen 68 (*) begleiten mich schon seit meiner Schulzeit und ich greife einfach immer wieder auf sie zurück. Außerdem gibt es von STABILO eine tolle Farbauswahl – von den Grundfarben über Pastell bis hin zu Neon.

Material für Handlettering

Brush Pens

Mit Brush Lettering kannst du dein Handlettering schön aufpeppen. Die geschwungene Schrift mit Kalligrafie-Effekt lässt sich wunderbar mit schlichten Schriften kombinieren. Aufgrund ihrer flexiblen, weichen Pinselspitze sind Brush Pens aber schwieriger in der Verwendung. Wie genau Brush Lettering funktioniert habe ich schonmal hier erklärt: Brush Lettering – Anleitung für Anfänger + kostenlose Übungsblätter. Als ich mit dem Brush Lettering angefangen habe, musste ich feststellen, dass verschiedene Brush Pens unterschiedliche Resultate erbrachten. Da es am Anfang schwieriger ist, die flexible Pinselspitze unter Kontrolle zu haben, sind Brush Pens mit einer kleineren bzw. etwas festeren Spitze für Anfänger meistens eher geeignet als weiche Spitzen. Deswegen habe ich die Empfehlungen für Brush Pens in Anfänger und Fortgeschritten aufgeteilt. Dabei handelt es sich natürlich nur um eine eigene Erfahrung und Empfehlung:

Material Handlettering

Für Anfänger

Der edding 1340 brushpen (*) in schwarz ist mein Liebling unter den Brush Pens. Gerade für Anfänger eignet er sich hervorragend, da die Pinselspitze sich leichter kontrollieren lässt als bei anderen. Außerdem hat der Stift ein sattes Farbergebnis und zudem sind die Brush Pens von edding im Verhältnis zu anderen relativ günstig.

Den Pentel Sign Pen(*) verwende ich gerne für kleinere Letterings; genau so wie den Tombow WS-BS Brush Pen Fudenosuke, mit weicher Spitze(*) und den Tombow WS-BH Brush Pen Fudenosuke, mit harter Spitze(*). Diese drei Brush Pens unterscheiden sich von den restlichen, da ihre Pinselspitze nicht schwammig ist, sondern aus Kunstfaser besteht. Die Spitzen sind nicht so flexibel und weich, sodass sie sich sehr gut für Anfänger eignen. Die festeren Spitzen verzeihen auch viel mehr Anfängerfehler und stundenlanges Üben – sie sind einfach nicht so empfindlich! Achtung: Wenn du auf der Suche nach dem Pentel Sign Pen bist, solltest du darauf achten, dass das Gehäuse des Stiftes glitzert. Es gibt diese Stifte nämlich auch als normale Fasermaler, die aber keine flexible Spitze haben – diese sind von außen ohne Glitzer.

Der Faber-Castell Pitt artist pen brush, Strichstärke B(*) war ebenfalls einer meiner ersten Brush Pens. Die schwarze Farbe ist sehr satt und die Pinselspitze lässt sich von der Größe her zwischen dem edding 1340 und dem Pentel Sign Pen bzw. Tombow fudenosuke einordnen. Ich würde ihn nicht als typischen Anfänger-Brush Pen bezeichnen, aber sicherlich für diejenigen, die schon eine zeitlang am Üben sind und gerne mal was neues ausprobieren möchten. Die PITT artist brush pens in Stärke B gibt es auch noch in vielen anderen Farben, die oftmals in Schreibwarenläden zu finden sind.

Für Fortgeschrittene

Der Tombow ABT-N15 Dual Brush Pen(*) ist wohl der beliebteste Brush Pen. Generell sind die Brush Pens von tombow von guter Qualität und vor allem hat tombow eine riesige Farbauswahl – egal ob neon, pastell, nude oder deckende Farben, da wird garantiert jeder fündig. Die Pinselspitze der dual brush pens von tombow ist relativ groß und sehr flexibel, was mir zu Anfang etwas Probleme bereitet hat. Deswegen ist er meiner Meinung eher für etwas Fortgeschrittene geeignet aber natürlich ist das auch immer vom persönlichen Geschmack abhängig.

Der Faber-Castell Pitt artist pen, Strichstärke SB(*) gehört eindeutig zu den Brush Pens für Fortgeschrittene. Ich war anfangs ziemlich deprimiert, weil die Pinselspitze sehr weich und dünn ist und somit super schwierig zu kontrollieren ist. Diesen Stift empfehle ich also wirklich nur Erfahrenen Letter-Spezialisten. Hast du diesen Brush Pen schonmal ausprobiert? Wie lief’s bei dir?

Bunte Brush Pens

Darf’s ein bisschen Farbe sein? Die größte Farbauswahl hat eindeutig Tombow – ganz klar! Im Fachhandel kannst du die Stifte einzeln kaufen, es gibt allerdings auch verschiedene Sets. Mein Favorit ist das Pastell-Set Tombow ABT-6C-2 Dual Brush Pen(*) – sind die Farben nicht wunderschön? Da Tombows auf Wasserbasis sind, bluten sie in der Regel auch nicht durch das Papier. Bei sehr dunklen, deckenden Farben und je nach Papier können sie aber dennoch manchmal durchscheinen.

Eine gute Ausstattung an Grundfarben bietet auch edding. Die edding 1340 brushpens(*) kommen in einer 10er Packung inklusive aller Grundfarben, die sehr deckend sind. Mit diesem Set habe ich gestartet und bin damit als Erstausstattung super gefahren, denn die Pinselspitzen sind nicht zu weich, sodass es einfacher ist, die Auf- und Abstriche zu kontrollieren.

Material für Handlettering

Sonstiges

Die ultimative Empfehlung: Crayola Super Tips (*) Kennst du noch diese Doppel-Filzstifte aus Kindertagen, die eine dicke und dünne Seite hatten? Die dicke Spitze sah dabei immer so aus wie auf dem Bild unten. Mit diesen Stiften kannst du richtig tolles Lettering im Brush-Stil erzeugen, indem du den Stift in einem unterschiedlichen Winkel führst und somit dicke bzw. dünne Ab- und Aufstriche zeichnen kannst. Das Ganze braucht etwas Übung, aber lohnt sich auf jeden Fall, denn es gibt soo viele Farben! Ich habe mir direkt das 50er-Pack gekauft und bin sehr glücklich damit. Hast du Interesse an einem Tutorial für Brush-Lettering mit Crayola Markern?

Material für Handlettering

Handlettering ist die Kunst des Buchstaben-Zeichnens – daher ist es auch erlaubt, die Letterings mit Bleistift leicht vorzuzeichnen. Vor allem bei langen Sätzen oder aufwändiger Komposition ist es hilfreich mit Hilfslinien zu arbeiten oder auch vorzuschreiben. Dazu eignen sich alle weichen Bleistifte in HB, B, 2B… Weich ist wichtig, damit sich die Stiftmine nicht zu sehr in das Papier kratzt und keine Spuren nach dem Radieren hinterlässt. Mein Favorit ist der Stabilo Bleistift mit Radiergummi, Härtegrad HB(*).

Noch viel mehr Tipps zum Thema Handlettering und Brush Lettering findest du übrigens in einem Artikel des OTTO Magazins – dort findest du auch meinen Beitrag! 🙂

So, das war’s erstmal – lass mich auf jeden Fall wissen, welches Material für Handlettering du am liebsten benutzt und was du empfehlen kannst!

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Auf meinem Blog findest du alles rund um's Handlettering und kleine DIY Projekte!

Comments · 6

  1. Superschöne Aufstellung, ich wünschte, ich hätte deinen blog schon vor Wochen gefunden, dann wären mir einige Irrungen erspart geblieben. Mein erster Stift war der Tombow Dual, die Pinselseite hat gerade einen Abend gehalten.. :-)… befinde mich aber unter den Anfängern in guter Gesellschaft. Der Edding 1340 ist fürs Üben ok, aber die besten Ergebnisse habe ich seltsamerweise mit der dünnen Seite des Tombow. Habe einige Stiftarten ausprobiert, viel Frust ausgehalten und immer wieder auf die Suche gegangen. Freue mich über deinen schönen blog, mach weiter so, wir armen Lettering-Schäfchen brauchen dich… 😀

  2. Eine wirklich schöne Auflistung und Einführung. Vielen Dank dafür!
    Ich fände ein Tutorial für Brush-Lettering mit Crayola Markern wirklich super und würde mich sehr darüber freuen!

  3. Ich möchte jetzt in meinem nächsten Urlaub gemeinsam mit zwei Freundinnen in das Lettering einsteigen und habe auf deiner Seite dafür genau die Informationen gefunden, die ich schon länger gesucht hatte – wunderbar, vielen Dank! 🙂
    Ich wäre auch sehr an dem Tutorial für Brush-Lettering mit Crayola Markern interessiert! 🙂

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